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Windkraft, ein laues Lüftchen und mehr

Aktuell ist die Stromproduktion aus Windkraftanlagen im Kanton Zürich ein kontrovers diskutiertes Thema. Leider wird bei dieser Diskussion die fachliche Ebene der Energieerzeugung ausgeblendet. Die Pro und Kontra Argumente handeln vielfach von Nebenschauplätzen. Selbstverständlich ist es unschön, wenn Vögel und Fledermäuse durch die rieseigenen Rotoren der Windkraftanlagen zum Opfer fallen. Es ist auch unschön, wenn pro Windturbine Flächen von einigen Fussballfeldern für eine Lebensdauer der Anlage gerodet werden müssen oder tausende von Tonnen Material wie Beton, Eisen, Aluminium etc. in Wäldern verbaut werden. All dies wird geschehen und das kann man befürworten oder ablehnen.
Objektiv betrachtet stellt sich doch aber die Frage: Was bringts? Was bringen die Einschränkungen, die Landschaftsverschandelung, diese nachweislich störenden Windkraftanlagen? Sie bringen leider viel zu wenig. Massiv subventioniert durch die Steuerzahlenden, damit überhaupt ein Anreiz besteht eine solche Anlage zu bauen, bringen diese im Kanton Zürich maximal 2-4% des benötigten Stromes, oder gemäss Aussage durch den Baudirektor Neukom, anstatt wie im Oktober 2022 noch prophezeit 800 GWh, vor wenigen Tagen mit 300 GWh veranschlagt. Nun gut, wenn diese Apparate wenigsten dann Energie bringen, wenn wir sie brauchen. Auch das ist nicht gewährt. Das Argument der energetischen Ergänzung zur Solarenergie hinkt nachweislich auch.
Manche denken jetzt, ein ewig gestriger der hier schreibt. Nein. Zentral ist eine wohl analysierte, zuverlässige und nicht ideologisch geprägte Problembehebung der künftigen Stromlücke. Und diese Analyse weicht der Windkraftstrategie vehement aus. Betrachten sie die europäischen Länder. Die meisten dieser setzen heute wieder auf Kernkraft. Haben doch beispielsweise gerade die Grünen in Schweden der Kernkraft zum Durchbruch verholfen und sind sogar stolz darauf. 16 der europäisch wirtschaftsstärksten Länder haben sich zur europäischen, nuklearen Gemeinschaft vereinigt. Fehlen tut in diesem Reigen Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit etwas weitblich muss man sich zu Recht fragen, wie lange dauerts wohl noch bei denen mit der alemannischen Sprache?
Im Namen der ganzen Gesellschaft ist zu hoffen, dass wir von der 2-4% Strompolitik wieder wegkommen und in Richtung zuverlässige, wirtschaftliche, sichere und saubere Stromversorgung zurückkehren, welche die Schweiz traditioneller Weise seit Jahrzehnten pflegt.

Paul von Euw, Kantonsrat Bauma

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über den Autor
Paul von Euw
SVP Kantonsrat, Kommission Energie, Verkehr und Umwelt (ZH)
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SVP Bauma Manuela Burkhalter Lipperschwendi 45 8494 Bauma
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