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Hier soll geprüft werden, da soll geprüft werden… Hauptsache, es wird etwas geprüft. Was dabei herauskommt, ist nebensächlich.

Unter diesen Titel könnte man die nicht weniger als drei Postulate zum Thema Photovoltaik stellen, welche der Kantonsrat am vergangenen Montag, den 20.10.2025, behandelte. Es ist immer wieder interessant zu sehen, mit welchen Themen Aktualitätsaufmerksamkeit gewonnen werden soll. Die aus dem Jahr 2022 – also zu Zeiten der drohenden Strommangellage – stammenden Postulate verlangten vom Regierungsrat, das Photovoltaikpotenzial in folgenden Bereichen zu prüfen: entlang von Kantonsstrassen, entlang von Nationalstrassen sowie entlang von Schienenverbindungen des öffentlichen Verkehrs. Finanziert werden könnte der möglichst schnelle Bau der PV-Anlagen mittels eines Rahmenkredits – notabene finanziert durch Steuer- oder Stromzahler.

Leserinnen und Leser,
Diese drei Postulate lieferten zur sicheren Stromversorgung in keiner Weise einen Mehrwert. Das sahen vermutlich auch die drei Postulanten so und äusserten sich nicht einmal mehr anstandshalber zu den Antworten des Regierungsrates. Eben- das Resultat ist nebensächlich. Antworten aber, welche Parallelen zur konsequenten Energiepolitik der SVP enthalten. Das Fazit lautet nämlich: Weitläufige Photovoltaikanlagen, die weit entfernt vom Stromverbraucher liegen und für die eine zusätzliche Trägerinfrastruktur erstellt werden muss, sind nicht oder kaum wirtschaftlich zu betreiben. Die Wirtschaftlichkeit müsse im Einzelfall geprüft werden. Genau diese Einsicht vertritt die SVP seit Jahren.

Die SVP wird sich immer gegen eine Pflicht zum Bau von Photovoltaikanlagen aussprechen. Natürlich: Sollte jemand zum Schluss kommen, dass eine PV-Anlage für ihn oder sie mehr Vorteile als Nachteile bringt, kann jede und jeder eine solche Anlage freiwillig bauen. Aber der Staat darf dies nicht verordnen. Leider werden diese Diskussionen aktuell im Kanton Zürich geführt.

Wir dürfen nicht vergessen: Solarstrom ist teurer Strom. Solaranlagen werden im Sommer künftig gedrosselt, weil die Stromnetze die grosse Menge an Strom gar nicht aufnehmen können. Zudem benötigen Solaranlagen jederzeit ein zweites Kraftwerk, das bei Wolkenbildung sofort zur Stromproduktion bereitsteht. Solaranlagen sind für eine zuverlässige Stromversorgung in grossem Massstab zu unsicher.

Trotzdem können wir nach dem vergangenen Montag ein positives Zwischenfazit ziehen: Für PV-Anlagen an Verkehrsachsen wird kein Geld aus dem staatlichen Haushalt oder dem Gebührentopf entnommen – so die Zürcher Regierung. Trotzdem, oder gerade dessen, setzt sich die SVP aber weiterhin für eine stabile, sichere, bezahlbare und saubere Stromproduktion ein. Für eine Stromproduktion die der Bevölkerung, dem Gewerbe und der Industrie dient und nicht der eigenen, individuellen Ideologie, um damit etwas Symbolpolitik zu machen.

Paul von Euw, Kantonsrat SVP Bauma, 21.10.2025

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